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ZFU - Fernstudieren mit Zertifizierung

Lesedauer: 3 Min.

Bei der Suche nach dem richtigen Fernlehrgang sind Sie bestimmt schon einmal über Siegel und Nummer der ZFU gestoßen. Doch was genau ist das und was sagt es über das Fernstudium aus? Wir haben die wichtigsten Fakten rund um die ZFU für Sie zusammengestellt!

Was ist die ZFU?

Die ZFU ist die staatliche Zentralstelle für Fernunterricht, die 1978 in Köln gegründet wurde. Es handelt sich hierbei um eine Behörde, die dafür zuständig ist, zulassungspflichtige Fernlehrgänge nach dem Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG) in Deutschland zu prüfen und zuzulassen. Sie sorgt damit für eine gleichbleibend hohe Qualität der Fernlehrgänge in Deutschland und dem Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht.

Die Zertifizierung

Sie ist zwingend notwendig und für Fernstudienanbieter gesetzlich vorgeschrieben. Die Zertifizierung dient dem Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht, damit diese eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten. Die ZFU hilft somit bei der Suche nach dem richtigen Fernlehrgang. Dabei gilt: Alle Fernlehrgänge bis auf Hobby Kurse müssen von der ZFU geprüft werden.  

Die Prüfung

Es gibt eine Prüfung auf fachlicher und methodisch didaktischer Ebene. Auf fachlicher Ebene prüft ein externer Gutachter die inhaltliche Korrektheit des Kurses. Auf methodisch und didaktischer Ebene wird geprüft, ob der Fernlehrgang den Anforderungen genügt. Dabei werden auch die Ziele des Kurses dahingehend betrachtet, ob sie erreichbar sind und mit dem Berufsbildungsgesetz übereinstimmen. Im Rhythmus von drei Jahren werden die bereits zertifizierten Kurse hinsichtlich der Erfüllung der Zulassungsbedingungen geprüft. Nur wenn ein Fernlehrgang alle Anforderungen erfüllt, wird dieser staatlich zugelassen. Zu den Anforderungen gehört unter anderem, dass ein privatrechtlicher Fernstudienvertrag zustande kommt, Gebühren für den Kurs erhoben werden, Unterricht in räumlicher Trennung und eine Erfolgskontrolle stattfinden.

Keine Zertifizierung – und jetzt?

Ist ein Fernlehrgang nicht durch die ZFU zertifiziert, kann das mehrere Gründe haben. Nicht alle Fernlehrgänge haben eine Zulassungspflicht, wie zum Beispiel Hobby Fernkurse, die der Freizeitgestaltung dienen. Neben der ZFU gibt es außerdem noch weitere Behörden, die Fernkurse prüfen. Somit kann es sein, dass ein Kurs nicht in den Zuständigkeitsbereich der ZFU fällt und durch ein anderes Institut geprüft wurde. Da der Begriff Fernstudium nicht geschützt ist, sollte man bei Nicht-Zertifizierung prüfen, ob es sich um einen Fernlehrgang handelt oder nicht. Zudem ist auch möglich, dass ein Lehrgang neu entwickelt wurde und das Verfahren noch nicht abgeschlossen wurde oder die Lerninhalte nicht aktuell sind und Lücken aufweisen. Informieren Sie sich daher immer vorher, ob ein Fernlehrgang zertifiziert ist oder nicht.

Ob ein Fernlehrgang von der ZFU zugelassen ist oder nicht, erkennen Sie an dem Zulassungszeichen der ZFU. Das heißt Fernkurse erhalten von der ZFU ein Siegel und eine Zulassungsnummer. Dadurch können Sie sicher sein, dass der Lehrgang staatlich zertifiziert ist und die Qualitätsanforderungen erfüllt werden.

Fazit

Um sicherzugehen, dass Fernlehrgänge qualitativ hochwertig sind, prüft die ZFU die Lehrgänge anhand unterschiedlicher Qualitätskriterien. Zertifizierte Fernlehrgänge erkennen Sie am Siegel und der Zulassungsnummer der ZFU. Vergleichen Sie daher vor Antritt Ihrer Weiterbildung verschiedene Angebote und finden Sie die für Sie beste Möglichkeit.