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Effektiv lernen – Lerntechniken für Ihren Erfolg

Lesedauer: 3 Min.

Seit der Schulzeit haben Sie keinen Lernzettel mehr in der Hand gehalten? An die Lernmethoden von früher können Sie sich einfach nicht mehr erinnern? Und nach all diesen Jahren fällt Ihnen das Lernen deutlich schwerer? Keine Sorge! Wir haben einige Tipps vorbereitet, mit denen Sie Ihre ideale Lernmethode finden können.

Erwachsene lernen anders

Bestimmt haben Sie schon einmal davon gehört, dass man es als Erwachsener viel schwerer hat, neue Dinge zu lernen als noch in jungen Jahren. Oftmals liegt das daran, dass Kinder mehr Risiken eingehen und Erwachsene hingegen zu große Angst davor haben, Fehler zu machen. Doch auch jetzt können Sie noch viele neue Dinge lernen und das sogar effektiv. Dazu müssen Sie nur Ihre eigenen Stärken kennen und die richtigen Gründe zum Lernen finden.

Damit Sie erfolgreich neue Inhalte erlernen können, sind zum einen die richtigen Ziele und der Praxisbezug wichtig. Sie haben in Ihrem Leben bereits viele Erfahrungen gemacht und sich wichtige Kenntnisse angeeignet. Darauf können Sie neue Lerninhalte aufbauen und das neue Wissen mit Ihren Erfahrungen verknüpfen. Zudem ist es auch hilfreich, wenn Sie Dinge lernen, die Sie für Ihren praktischen Alltag gebrauchen können. Das heißt, sobald Sie einen Nutzen aus den Inhalten ziehen können, fällt Ihnen das Lernen und Einprägen um einiges leichter. Dazu gehört auch das problemorientierte Lernen. Sie können sich Kenntnisse besser aneignen, wenn Sie daraus eine Lösung für eine Problemstellung ziehen.

Daneben ist es gerade als Erwachsener wichtig, selbstbestimmt zu sein und die Dinge, die man lernen möchte, selbst auszusuchen. Aus eigenem Antrieb lernen steigert die Motivation und somit die Fähigkeit, neues Wissen zu erlangen.

Finden Sie Ihren Lernstil

Um effektiv zu lernen, gibt es verschiedene Methoden. Wichtig dabei ist, dass Sie Ihren eigenen Lernstil finden und verschiedene Lernformen ausprobieren, damit Sie für sich den besten Weg finden.

Die richtige Zielsetzung: Ziele sind ein wichtiger Schritt beim Lernen. Generell sollten Sie sich Ihrer Ziele bewusst sein, um sich erfolgreich neues Wissen anzueignen. Doch gerade beim Lernen ist es sinnvoll, Teilziele zu formulieren und so Schritt für Schritt neue Kenntnisse zu erwerben und Inhalte abzuarbeiten. Daraus können Sie eine Lernroutine entwickeln und Teilaufgaben setzen, welche Sie nach und nach erledigen.

Regelmäßige Pausen: Damit Sie Ihr Kurzzeitgedächtnis nicht überlasten und riskieren, Informationen zu verlieren, sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen. Am besten alle 15-20 Minuten. Dadurch können Sie innerhalb dieser kurzen Zeit effizient lernen und sich dann eine kurze Pause gönnen, um einen freien Kopf zu bekommen. Nach 90 Minuten legen Sie dann eine Pause von 30 Minuten ein. Das Ganze wiederholen Sie dann ein paar Mal und Sie werden sehen, wie leicht Sie auf diese Weise Informationen langfristig abspeichern können.

Lernen mit Karteikarten: Um sich neues Wissen einzuprägen, eignen sich Karteikarten besonders gut. Probieren Sie dazu doch einmal das 3-Stufen Modell aus. Dabei wandern neue Karten ins erste Fach, nach einigen Wiederholungen ins Zweite und wenn Sie die Karte bereits gut beherrschen ins dritte Fach. So können Sie Ihr Wissen nach längerer Zeit wieder auffrischen. Wiederholen Sie dazu die Inhalte der Karteikarten regelmäßig.

Visualisierung durch Mindmaps: Sind Sie ein visueller Lerntyp? Dann sind Mindmaps genau das Richtige für Sie. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Informationen in Zusammenhang zu bringen und zu verknüpfen. Auch die Gliederung in verschiedene Themenbereiche kann Ihnen dabei helfen, sich Wissen noch besser anzueignen.

Mit anderen lernen: Gerade wenn Sie sehr kommunikativ sind, eignen sich Lerngruppen besonders gut, um Neues zu erlernen. Tauschen Sie sich mit anderen aus oder präsentieren Sie jemandem Ihr Wissen. Dadurch können Sie Fragen klären und die Inhalte noch besser einprägen und verinnerlichen.

Wenn Sie gerade niemanden haben, dem Sie Ihren Lernstoff erklären können, hilft es auch, sich die Inhalte selbst vorzutragen.

Verknüpfungen schaffen: Durch die Verknüpfung Ihrer Lerninhalte mit praktischen Beispielen, Erfahrungen oder Metaphern werden Sie sich leichter an die Informationen erinnern können. Auch Eselsbrücken können helfen, um Verknüpfungen zu bilden und das Wissen später abrufen zu können. Wenn Sie also das nächste Mal etwas lernen möchten, versuchen Sie einen Zusammenhang zu Ihrem Alltag oder Ihrer Arbeit zu schaffen. Gerade bei einer Weiterbildung für den eigenen Job fällt es Ihnen mit Sicherheit leichter, die Inhalte mit Ihrer Tätigkeit auf der Arbeit zu verknüpfen und an Praxisbeispiele zu denken.

Stellen Sie sich auf die Probe: Lassen Sie sich doch einmal abfragen oder erstellen Sie sich einen Test, mit dem Sie Ihren aktuellen Wissenstand prüfen. Dadurch können Sie herausfinden, was Sie noch besser lernen müssen, Ihr bereits angeeignetes Wissen vertiefen und sich auf eine Prüfungssituation vorbereiten.

Fazit

Nicht nur Kinder sind besonders gut darin zu lernen. Auch Erwachsene können noch viele neue Dinge dazu lernen und Ihren Wissenstand erweitern. Wichtig dabei sind die Gründe und die Techniken, mit denen Sie lernen. Variieren Sie daher Ihre Art zu lernen und finden Sie heraus, was die beste Methode für Sie ist.